Hydraulischer Abgleich - Tuning für die Heizung


Feineinstellung der Thermostatventile

Hydraulischer Abgleich: Ein Heizungsinstallateur reguliert die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich erforderliche Wärme transportiert wird.

Geld sparen - hydraulischer Abgleich

Berlin (SP) Mit einer Feinjustierung der Thermostatventile kann man Heizkosten sparen: Die optimale Einstellung der Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich sorgt dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig und energiesparend im Haus verteilt. Das spart Heizkosten und erhöht den Wohnkomfort, weil die lästigen Strömungsgeräusche der Heizung verschwinden. Auf der Website www.meine-heizung.de gibt es einen WärmeCheck, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich individuell rechnet.

Ein hydraulischer Abgleich spart in einem Einfamilienhaus im Schnitt Heizkosten von 110 Euro pro Jahr. Wird dazu eine effiziente Heizungspumpe (eine sogenante Hocheffizienzpumpe) eingebaut, können zusätzlich Stromkosten zwischen 75 und 100 Euro im Jahr gespart werden. Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich hängen vom Zustand der Heizung ab, liegen aber meist zwischen 400 und 800 Euro, weshalb sich die Arbeit bereits nach dreieinhalb bis sechs Jahren rechnet. Bislang verfügen zehn bis 15 Prozent aller Heizungsanlagen in Deutschland über einen hydraulischen Abgleich. Würde dieser flächendeckend umgesetzt, ließen sich jedes Jahr Energiekosten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro sparen

Bei einer Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich werden die verschiedenen Komponenten der Heizanlage - vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen - richtig eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Dabei reguliert ein Fachmann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich erforderliche Wärme transportiert wird. Das reduziert den Energieverbrauch.

Dazu die Energieagentur NRW: "Beim hydraulischen Abgleich werden die Druckverhältnisse im Verteilsystem der Heizungsanlage einreguliert. So wird erreicht, dass jeder Heizkörper entsprechend dem ermittelten Wärmebedarf optimal mit Heizwasser durchströmt wird. Fehlt diese hydraulische Feinabstimmung, überhitzen Räume in der Nähe des Kessels oftmals, während weiter entfernt liegende Räume zu wenig Wärme bekommen. Daraufhin werden üblicherweise aus Unwissenheit die Vorlauftemperaturen der Heizungsanlage angehoben oder die Pumpenleistung der Umwälzpumpen erhöht. Das wiederum führt zu Strömungsgeräuschen im Verteilsystem und zu unnötig hohem Energieverbrauch. Für einen hydraulischen Abgleich sollten die Heizkörper mit voreinstellbaren Ventilsitzen ausgestattet sein, da hier die Einstellung der Heizwassermenge einreguliert wird."

Mehr Infos: www.energieagentur.nrw.de.





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