Kaminöfen (Pellets, Holzscheite) im Test


Video: Kaminöfen im Testlabor

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Testberichte: Kaminöfen bei Stiftung Warentest

Berlin (SP) Rechtzeitig zum Beginn der gemütlichen Jahreszeit hat die Stiftung Warentest Kaminöfen untersucht. Doch nur 7 der 19 Heizgeräte bekamen die Note „Gut“. Zu bemängeln gab es Einiges – zum Beispiel den Wirkungsgrad. Nur die drei teuersten Pelletöfen mit Wasseranschluss hatten Wirkungsgrade, die mit Öl- und Gaskesseln vergleichbar und damit sehr energieeffizient sind. Alle anderen waren weniger ergiebig und heizten relativ viel Energie zum Schornstein hinaus. Auch die Abgaswerte ließen oft zu wünschen übrig. An den Testmethoden von Stiftung Warentest hat es sofort nach Veröffentlichung Kritik von Herstellerseite gegeben.

Untersucht wurden zwölf Kaminöfen, die mit Holzscheiten heizen, zwei Öfen für den automatischen Betrieb mit Holzpellets, drei Pelletöfen, die als Teil eines Heizsystems sogar Wasser erwärmen können und zwei Kaminöfen, die mit Scheitholz befeuert werden und ebenfalls Wasser in einem externen Wasserspeicher erwärmen. Bei den Kaminöfen lagen die beiden teuersten Geräte, der Hark 44 GT ECOplus (3.100 Euro) und der Hase Jena (2.790 Euro) mit der Note „Gut“ vorn.

Wer Holz besonders effizient nutzen möchte, sollte sich für einen Pelletofen erwärmen, der sich in Kombination mit einem Warmwasserspeicher als automatisches Heizsystem eignet. Besonders gut sind Calimax Twist 06 (8.850 Euro), Westfeuer Pueblo Aqua (8.050 Euro) und Wodtke BM 01 ivo.tec (8.750 Euro).

Wichtige Prüfpunkte waren neben den Umwelteigenschaften auch die Bedienungsfreundlichkeit, die Sicherheit sowie Verarbeitung und Robustheit.

Heizen mit Holz gilt grundsätzlich als klimaneutral, aber oft nicht als umweltfreundlich: Die Emission gesundheitsgefährdender Stoffe wie Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Staub ist höher als bei anderen Heizsystemen. Bei acht Öfen werteten die Tester die Umwelt- oder Qualitätsurteile daher ab. Eine umweltschonende Verbrennung schaffte von den zwölf getesteten Kaminöfen nur der Hark 44 GT Ecoplus (3100 Euro) - er hat ein Staubfilter. Der Hark 44 GT Ecoplus lag gleichauf mit dem Hase Jena (2790 Euro). Der Preis eines Kaminofens ist also kein Garant für gute Umwelteigenschaften. Die teuren Öfen von Buderus und Olsberg schnitten bei der Stiftung Warentest sogar nur "ausreichend" ab.

Der ausführliche Test „Kamin- und Pelletöfen“, der auch viele nützliche Tipps zum Heizen enthält, ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/pellets veröffentlicht. Am Dienstag, 2. November 2011, 13 bis 14 Uhr, sind die test-Experten im Chat erreichbar: www.test.de/chat-kaminofen.





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